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Sammlung des Technologischen Instituts*

General
NameSammlung des Technologischen Instituts*
Special Status*Whereabouts Unknown
UniversityHumboldt-Universität zu Berlin
Location of UniversityBerlin
Museum and Collection TypeScience & Engineering
Museum and Collection FormHistorical Collection
SubjectsChemistry · History of Engineering · History of Science
External Links
DescriptionDie Sammlung des ehemaligen Technologischen Instituts der Berliner Universität enthielt Zeichnungen, Tabellen, Modelle, Apparate, Rohmaterialien, Zwischen- und Endprodukte der chemischen Industrie sowie historische Präparate. Darunter befanden sich z.B. Objekte wie das erste synthetische Ultramarin aus dem Jahr 1829, Glasobjekte aus dem alten Griechenland oder Alkali und Tonwaren aus Ägypten. Seit 1883 waren Institut und Sammlung gemeinsam mit dem II. Chemischen Institut, dem Physikalischen Institut, dem Pharmakologischen und dem Physiologischen Institut in dem durch die Architekten Paul E. Spieker (1826-1896) und Fritz Zastrau (1837-1899) fertiggestellten Institutskomplexes in der Dorotheenstraße untergebracht. Die Sammlungszimmer lagen im Erdgeschoss des Gebäudes. Über das weitere Schicksal der Bestände ist derzeit nichts bekannt.

Vieweg, 1907; Nägelke, 2000 
Last UpdateOktober 2009
  
Holdings
Object Groups
Significant Subcollections
  • Sammlung Gustav Magnus (1802-1870): technologischer Teilbestand seines im Jahre 1870 der Berliner Universität vermachten Nachlasses, bestehend aus seiner wissenschaftlichen Sammlung und seiner Bibliothek
  • Sammlung Carl Hermann Wichelhaus (1842-1927): 1870 Vereinigung mit der Magnus'schen Sammlung zur Technologischen Sammlung
  • Sammlung historischer Präparate
  
History
Events
  • 1870 Established as Academic Collection or Institution
Persons
HistoryDas Technologische Institut war aus dem Privatlaboratorium des Professors Carl Hermann Wichelhaus (1842-1927) hervorgegangen und diente der technischen Ausbildung von Chemikern. Diese lernten hier Rohstoffe, Apparate und Methoden der Technik kennen. Im Jahre 1870, nach dem Tod des Physikers und Chemikers Gustav Magnus (1802-1870), welcher an der Berliner Universität Physik und Technologie gelesen hatte, übernahm dessen Nachfolger Hermann von Helmholtz (1821-1894) des von Magnus’ der Universität vermachtem Nachlass all diejenigen Gegenstände, welche für den Unterricht in der Physik notwendig waren. Die technologische Sammlung mit den dazu gehörigen Büchern gab Helmholtz an Wichelhaus ab. Dieser verwendete die Magnus'sche Sammlung, welche er mit seinem eigenen Bestand vereinigte, zur Illustration seiner Vorlesungen. Durch einen ministerlichen Erlass vom 11. September 1873 wurden Wichelhaus zudem die ersten Mittel "zur Gründung eines technologischen Laboratoriums und für die technologische Sammlung der hiesigen Universität" bewilligt. Nach der Bewilligung weiterer Mittel im Jahre 1879, konnten neue Räume angemietet sowie die bis dahin getrennt untergebrachten Bereiche Labor und Sammlung mit einem zusätzlichen Hörsaal vereint werden. Das auf diese Weise entstandene Technologische Institut wurde 1883 in den neugebauten Institutskomplex in der Berliner Dorotheenstraße verlegt.
Der Sammlungsapparat des Technologischen Instituts diente der Ausbildung der Studenten. Der Bestand bot ein geschlossenes Bild der damaligen chemischen Technik. Die Sammlung enthielt Hunderte von Zeichnungen und Tabellen, viele Modelle und Apparate, Rohmaterialien sowie Zwischen- und Endprodukte der chemischen Industrie. Dank der engen Verbindungen des Institutsleiters zur Industrie, der gleichzeitig Mitglied der Königlich Technischen Deputation für Gewerbe war, aber auch infolge der auf seinen Reisen geknüpften Kontakte und der Stiftungen damaliger Fabrikanten enthielt die Sammlung zudem wertvolle und selten schöne Präparate, die den neuesten Stand der chemischen Technologie widerspiegelten. Hinzu kamen historische Präparate, wie das erste synthetische Ultramarin aus dem Jahre 1829, Glasgegenstände aus dem alten Griechenland oder Alkali und Tonwaren aus Ägypten.

Guttstadt, 1886; Vieweg, 1907; Paszkowski, 1910 
  
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