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Ökologisch-Botanischer Garten

Allgemein
BezeichnungÖkologisch-Botanischer Garten
UniversitätUniversität Bayreuth
UniversitätsortBayreuth
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformBotanischer Garten/Arboretum
SammlungsschwerpunktBiologie · Botanik
Externe Links
AdresseUniversität Bayreuth
Ökologisch-Botanischer Garten
Universitätsstraße 30
95440 Bayreuth
ÖffnungszeitenAußenanlagen: Mo-Fr 7 - 17 Uhr, So 10 - 16 Uhr Gewächshäuser: Sonn- und Feiertage 10 - 16 Uhr
KontaktDr. Gregor Aas (Direktor)
gregor.aas@uni-bayreuth.de
Telefon: +49 (0) 921 55 2960
BeschreibungAuf dem circa 16 Hektar großen Gelände des Botanischen Gartens der Universität Bayreuth sind über 10.000 Pflanzenarten aus unterschiedlichen Regionen der Erde versammelt worden. Das Areal ist in neun Stationen untergliedert. Der Schwerpunkt gilt der rund sechs Hektar umfassenden vegetationskundlichen Station, deren Darstellungen durch eine systematische, eine genetische sowie zwei ökologischen Stationen, von denen eine experimentell orientiert ist, ergänzt werden. Nutz- und Zierpflanzen sind zwei weiteren Stationen gewidmet. Ausschließlichen Lehrzwecken vorbehalten ist eine circa acht Hektar große Station mit studentischen Versuchsflächen.
Auch die Gewächshäuser werden als eigenständige Station geführt. Auf 8.000 qm werden Hartlaubgehölze, Sukkulenten, Aquarienpflanzen, Pflanzen tropischer Hochgebirge, Mangrovegehölze sowie Pflanzen der Tropen- und Nebelwälder gezeigt. Die Anzuchthäuser sind zwar mit dem öffentlichen Gewächshauskomplex verbunden, dem Publikumsverkehr allerdings nicht geöffnet. Die Versuchshäuser von insgesamt rund 800 qm Fläche stehen schließlich für die Arbeit der Lehrstühle für Biologie, Geoökologie und Chemie zur Verfügung. Eine Lysimeteranlage, mehrere Grundwasserbecken, eine meteorologische Messstation, Laborräume, ein Herbarium sowie eine Samensammlung stehen Forschung und Lehre ebenfalls zur Verfügung.

Website des Gartens 
SonstigesAn jedem ersten Sonntag im Monat finden um 10 Uhr öffentliche Führungen zu bestimmten Themen statt. 
Stand der InformationenMärz 2009
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungDie Sammlungsobjekte sind bislang teilweise in einer internen Datenbank erfasst; die Erschließung dauert noch an. Die Pflanzenbestände werden auf Dauer durch Inventuren kontinuierlich neu erfasst. (Stand: März 2009) 
Bedeutende Teilbestände
  • Kanarischer Lorbeerwald
  • Umfangreiche Australiensammlung
  • Tropisch-afroalpine Vegetation, gegr. 1994
  • Salix, gegr. 1998
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1978 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
GeschichteDie Einrichtung des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth wurde 1975, drei Jahre nach der Gründung der Universität Bayreuth, beschlossen. Nach ersten Konzeptumsetzungen - dem Bau der ersten Anzuchtgewächshäuser sowie der Anlage des vorläufigen Anzuchtgeländes und des Frühbeetequartiers – bedrohte bereits 1980 ein Baustopp den Fortbestand des Gartens. Zwar wurden noch Gewächshäuser aus Memmingen nach Bayreuth verfrachtet, und obwohl die Entscheidung für den Weiteraufbau im Folgejahr getroffen wurde, blieb die Situation durch Unsicherheiten gekennzeichnet: Die 1981 durchgesetzte Erweiterung der Anzuchtfläche um circa vier Hektar auf insgesamt 5,8 ha wurde aus privaten Mitteln finanziert, und eine allmähliche Wiederaufnahme der Arbeiten erfolgte erst ab 1982. Zwei Jahre später konnte parallel zum Bezug der Verwaltungs- und Wissenschaftsgebäude (Labore) im Freiland mit dem Aufbau der vegetationskundlichen Station begonnen werden; in der Folgezeit entstanden die landwirtschaftlichen Versuchsflächen, der Bauern- und der Nutzpflanzengarten (1986), die Amerikaabteilung im Freiland (1989) sowie die Lysimeter- und Grundwasserversuchsanlage mit 28 bzw. acht Becken. Mit der Fertigstellung der Demonstrationsgewächshäuser 1990 konnte man ebenfalls auf erste Arbeiten in den Abteilungen Europa und Amerika der vegetationskundlichen Station zurückblicken.
Im Zweijahresrhythmus durfte man seitdem die Fertigstellung weiterer Arbeiten verzeichnen: des Tropischen Hochgebirgshauses (1993); des beheizbaren Wasserpflanzenbeckens für tropische Seerosen (1995); des Baus einer Überwinterungshalle für Kalthauspflanzen (1997); der Bepflanzung des "Nebelwaldhaus" mit Pflanzen der kanarischen Lorbeer- und Kiefernwälder. Die jüngsten Arbeiten schließlich umfassen den Aufbau einer Spezialsammlung für Weidenarten sowie die Ausgestaltung des Mangroven- und Tropenwaldhauses.

Rossmann, 1990; Website des Gartens 
  
Publikationen
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