Informationssystem zu Sammlungen und Museen
an deutschen Universitäten
Diese Anwendung wird nicht mehr gepflegt. Aktuelle Daten können im Portal der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland abgerufen werden.

Alle anzeigen
Botanische Sammlungen

Allgemein
BezeichnungBotanische Sammlungen
UniversitätJohannes Gutenberg-Universität Mainz
UniversitätsortMainz
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformLehr- und Forschungssammlung
SammlungsschwerpunktBotanik
Externe Links
AdresseJohannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie
Anselm-Franz-von-Bentzel-Weg 9 b
55099 Mainz
Kontaktomlor@uni-mainz.de
Telefon: +49 6131 3922628

Dr. Ralf Omlor
omlor@uni-mainz.de
Telefon: +49 (0) 6131 39 22628
BeschreibungDen Kern der verschiedenen Sammlungen am Institut für Organismische und Molekulare Evolutionsbiologie machen in Alkohol eingelegte Pflanzenproben aus (derzeit ca. 3.000 Stück), die vielfach auf Forschungsreisen oder Geländegängen zusammengetragen wurden. Dieser Sammlungsteil geht auf die Sammlung von Prof. Dr. Regine Claßen-Bockhoff zurück, die diese bereits an ihren vorherigen Wirkungsstätten ab 1985 angelegt hatte. Sie wurde seit 1998 am Standort Mainz kontinuierlich erweitert. Weiter besteht eine Trockensammlung von Früchten, Samen und anderen Pflanzenteilen für die Lehre.

Neben den aktuell in Lehre und Forschung eingebundenen Sammlungen existiert ein historischer Bestand von Pflanzenpräparaten in Alkohol, der die botanische Forschung an der JGU seit deren Neugründung 1946 widerspiegelt. Exemplarische Präparate werden zu dokumentarischen Zwecken aufbewahrt. Weiter sind über hundert Lehrtafeln mit teils handgefertigten und -colorierten Pflanzenzeichnungen vorhanden, die bis vor einigen Jahren in den Vorlesungen verwendet wurden. Außerdem eine fast komplette Aufsammlung der pollensammelnden Wildbienen des Botanischen Gartens, die in den 1980er-Jahren angelegt und bestimmt wurde. Hinzu kommen rasterelektronenmikroskopische (REM) Präparate von verschiedenen Familien der Blütenpflanzen.

Der Wert der Sammlung liegt in der Bereitstellung von (seltenem) Pflanzenmaterial. Doktoranden, Postdocs und Studierende nutzen sie für ihre Forschungsarbeiten, Dozenten für die Lehre. Viele Proben werden als Belege der erarbeiteten Forschungsergebnisse aufbewahrt. Insbesondere das Ineinandergreifen der Alkoholsammlung mit der Lebendsammlung des Botanischen Gartens und der Trockensammlung im Herbarium ist von großer Bedeutung. So gibt es eine Spezialsammlung zur Gattung Salvia (Salbei) mit Alkoholpräparaten und Silikaproben für molekulare Analysen, die mit einer entsprechenden Lebendsammlung des Botanischen Gartens und Belegen im Herbarium korrespondiert. Über 150 Arten, vor allem aus Europa, Mexiko, Kalifornien und Südafrika werden so dokumentiert. Ebenso sind die südafrikanischen Bruniaceae und die afrikanischen Vertreter (Gabun) der Marantaceae fast komplett von ihren natürlichen Standorten in mindestens zwei Sammlungen vorhanden, so dass vergleichende Untersuchungen möglich sind.

Die zu den Botanischen Sammlungen gehörende Sammlung von Wilhelm Troll, Begründer des Botanischen Gartens, umfasst wissenschaftliche Zeichnungen, Glasdias und Fotos sowie Manuskripte und Alkoholpräparate, die die Entwicklungsgeschichte des Botanischen Gartens belegen. 
Stand der InformationenOktober 2018
  
Bestände
Bedeutende Teilbestände
  • Alkoholsammlung (botanische Feutchpräparate)
  • histologische Dauerpräparate
  • goldbedampfte Proben für Rasterelektronenmikroskop
  • Fotos und Videos
  • Trockensammlung (Früchte, Samen etc.)
  
Geschichte
Ereignisse
  • Zwischen 1946 und 1950 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
GeschichteDie ältesten Objekte der Sammlung reichen bis in die Gründungsphase des Instituts. Seit 1998 wird die Sammlung kontinuierlich erweitert.