Informationssystem zu Sammlungen und Museen
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Münzsammlung

Allgemein
BezeichnungMünzsammlung
UniversitätJustus-Liebig-Universität Gießen
UniversitätsortGießen
Museums- und SammlungsartGeschichte & Archäologie
Museums- und SammlungsformSammlung
SammlungsschwerpunktGeschichtswissenschaft · Historische Hilfswissenschaften · Klassische Altertumswissenschaft · Numismatik
Externe Links
AdresseMünzsammlung der Justus-Liebig-Universität
Institut für Altertumswissenschaften
Otto-Behaghel-Straße 10
35394 Gießen
ÖffnungszeitenBesuch nur nach vorheriger Anmeldung
Kontaktsekretariat@archaeologie.uni-giessen.de
BeschreibungDas Archäologische Institut der Universität Gießen ist im Besitz einer Sammlung von ca. 3.700 Münzen aus der griechisch-römischen Antike sowie circa 600 Dubletten von Münzen des Berliner Münzkabinetts. Die wertvolle Sammlung hat den Zweiten Weltkrieg ohne Schaden überstanden. Im Krieg sind allerdings die gesamten Unterlagen zu den Sammlern sowie den Objekten vernichtet worden. 
Stand der InformationenMai 2009
  
Bestände
Objektgruppen
Bedeutende Teilbestände
  • Sammlung von Johann Heinrich May dem Jüngeren (1688-1732): 1732, Übernahme durch die Gießener Universität als Vermächtnis des verstorbenen May; Grundstock der Münzsammlung mit rund 435 Exemplaren; Verbleib heute unbekannt
  • Sammlung von Johann Valentin Adrian (1793-1864)
  
Geschichte
Ereignisse
  • 1732 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
Personen
GeschichteDer Ursprung der Sammlung reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Angelegt wurde sie als Privatsammlung des Gießener Professors für griechische und orientalische Philologie Johann Heinrich May dem Jüngeren (1688-1732). Als May im Jahre 1732 starb, gingen sein Garten, seine Bibliothek und seine Münzsammlung als dessen Vermächtnis in den Besitz der Universität über. "Eine kleine Collection von alten Hebräischen, Punischen, Giechischen und Lateinischen Medaillen, auch etlichen Bracteatis ex omni metallo et modulo, darunter der Zeit acht güldene, hundert und etlich und dreyßig silberne, so dann drey und zwantzig Bracteati, und über zwey Hundert und siebenzig Kupferne Müntzen, werden ebenfalls löblicher Universität legiret." Diese ältere Sammlung von rund 435 Objekten wurde allerdings während der französischen Besatzungszeit zerstreut und gehört heute nicht mehr zur Münzsammlung der Gießener Universität.

Maßgeblich für den Aufbau der heutigen Sammlung zeigt sich der Giessener Sprachwissenschaftler und Bibliothekar Johann Valentin Adrian (1793-1864) verantwortlich, denn im 19. Jahrhundert gehörte die Münzsammlung zum Kunst-, Münz- und Antikenkabinett der Universitätsbibliothek. Der heutige Bestand wurde in den Jahren 1838 bis 1864 von Adrian zusammengestellt, der die Sammlung auch katalogisierte. Die Stücke wurden größtenteils käuflich oder durch Tausch erworben. Danach kamen keine weiteren Exemplare hinzu.

Schmidt, 1964; Gundel, 1984 
  
Publikationen
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