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Forstbotanischer Garten

Allgemein
BezeichnungForstbotanischer Garten
UniversitätAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg
UniversitätsortFreiburg (Breisgau)
Museums- und SammlungsartNaturgeschichte/Naturkunde
Museums- und SammlungsformBotanischer Garten/Arboretum
SammlungsschwerpunktForstbotanik
Externe Links
AdresseIn den Brechtern 1A
79111 Freiburg im Breisgau
KontaktTelefon: +49 (0) 761 86341

Karl Merz
karl.merz@fobot.uni-freiburg.de
Telefon: +49 (0) 761 3657
Telefon: +49 (0) 761 86341
BeschreibungDer Forstbotanische Garten in Freiburg-Lehen wurde in den 1950er Jahren als Lehr- und Versuchsgarten des damaligen Forstbotanischen Institutes gegründet.

Die relativ kleine Fläche von ca. 2 ha wird jeweils zur Hälfte als Arboretum für Lehrzwecke und als Freilandfläche für experimentelle Versuche genutzt. Trotz der begrenzten Fläche sind im Forstbotanischen Garten ca. 220 Baum-, Strauch- und Bambusarten für Lehrzwecke vertreten. Da mit dem Arboretum der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt im Lilienthal am Kaiserstuhl und dem Arboretum im Stadtwald Freiburg sowie dem Botanischen Garten der Universität bereits umfangreiches Anpflanzungen von Anschauungsmaterial (insbesondere fremdländischer Gehölze) für Lehrzwecke zur Verfügung stehen, liegt der Schwerpunkt im Forstbotanischen Garten stärker auf den experimentellen Versuchsansätzen. Neben den Freiflächen stehen dafür drei Gewächshäuser mit insgesamt 215 qm unter Glas, drei einfache Büro- und Laborgebäude sowie eine angeschlossene Holzwerkstatt zur Verfügung.

Die Forschungstätigkeiten der aktuellen Professur für Forstbotanik liegen vor allem im Bereich der Interaktionen zwischen Bäumen und Mikroorganismen. So wurden in den letzten Jahren zahlreiche Untersuchungen zu Holzfäulen an Stadtbäumen durchgeführt, wobei gerade die Holzwerkstatt sehr hilfreich dafür war, die in den Garten gebrachten Baumsegmente zu zerlegen und für die anschließenden Pilzisolierungen und mikroskopischen Untersuchungen zu präparieren. Neben den Forschungen zu den eher problematischen holzzersetzenden Pilzen laufen auch einige Arbeiten zu Bäumen und symbiontischen Mykorrhiza-Pilzen. Derzeit wird eine größere Studie über die Interaktion von Baumwurzeln und Trüffelarten durchgeführt, einschließlich der Möglichkeiten zur kontrollierten Beimpfung von Eichen- und Hasel-Jungpflanzen mit dem heimischen Burgunder-Trüffel zur Anlage von Trüffel-Plantagen.

Besonders vor den Prüfungen wird die Möglichkeit der nochmaligen Auffrischung der Baumartenkenntnisse von den Bachelor-Studenten aus den Studiengängen „Waldwirtschaft und Umwelt“ sowie „Umweltnaturwissenschaften“ gerne zusätzlich zu den anderen Möglichkeiten in Freiburg genutzt. Für die Öffentlichkeit ist der Garten allerdings nicht ohne weiteres zugänglich, er kann aber nach direkter Rücksprache in besonderen Fällen auch besichtigt werden. 
Stand der InformationenJuni 2017
  
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