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Judaica-Sammlung – Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg

Allgemein
BezeichnungJudaica-Sammlung – Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg
UniversitätGoethe-Universität Frankfurt am Main
UniversitätsortFrankfurt (Main)
Museums- und SammlungsartGeschichte & Archäologie
Externe Links
AdresseUniversitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main
Judaica-Abteilung
Bockenheimer Landstraße 134–138
60325 Frankfurt am Main
KontaktDr. Rachel Heuberger
r.heuberger@ub.uni-frankfurt.de
Telefon: +49 (0) 69 798 39665
BeschreibungGesamtzahl der Objekte: circa 350.000

Objektgattungen: Handschriften, Inkunabeln und gedruckte Werke in allen Sprachen, insbesondere in Jiddisch und Hebräisch, Notendrucke, Illustrationen, Atlanten und Zeitschriften, darunter über 500 laufende Abonnements, Mikroformen, Tonträger und elektronische Publikationen

Datierung der Objekte: 13. Jahrhundert bis heute

Erfassung: Die Teilsammlungen sind in verschiedenen gedruckten und elektronischen Katalogen verzeichnet, alle Handschriften, Bücher und Zeitschriften sind unter ihrem Einzeltitel im OPAC zu finden. Die Freimann-Sammlung ist in dem 1932 von Aron Freimann veröffentlichen Katalog der Judaica vollständig aufgeführt.
Zudem sind die Werke mehrheitlich digitalisiert und in den Digitalen Sammlungen der UB im Judaica Portal online frei verfügbar: http://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/judaica
Die einzelnen Teilsammlungen sind in sieben getrennten Datenbanken dabei auch einzeln durchsuchbar. Alle digital vorliegenden Werke sind in Online Verbundskatalogen, so auch in der Europäischen Digitalen Bibliothek „Europeana“ nachgewiesen.

Die Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die großzügige Spenden Frankfurter Juden, die ihre Privatbibliotheken hinterließen oder den Ankauf von wichtigen Spezialsammlungen finanzierten. Zu den herausragenden Stiftern zählen Mitglieder der Familie Rothschild, insbesondere Wilhelm Carl von Rothschild (1828–1901) und seine Nichte Hannah Luise von Rothschild (1850–1892) sowie Charles L. Hallgarten (1838–1908), Jakob Schiff (1847–1920) und Georg Speyer (1835–1902). 35 Jahre lang, bis zu seiner Entlassung 1933, wurde die Sammlung von dem Bibliographen und Historiker Aron Freimann (1871–1948) betreut, der sie zur umfangreichsten und bedeutendsten Spezialsammlung des europäischen Kontinents ausbaute. In der Zeit des Nationalsozialismus überstand die Sammlung die Aneignungsversuche entsprechender Einrichtungen ohne größere Verluste, Teile wurden durch die Bombardierung Frankfurts zerstört.

Die Sammlung bildet die Grundlage des Sammelschwerpunktes Jüdische Studien, der seit 1949 von der Universitätsbibliothek betreut wird und der die wissenschaftliche Literatur zu allen Aspekten des Judentums ohne territoriale oder sprachliche Begrenzungen im In- und Ausland kontinuierlich so umfassend wie möglich erwirbt. Heute stellt die Sammlung den größten Bestand zu diesem Thema in der Bundesrepublik Deutschland dar.  
Stand der InformationenJuni 2017
  
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