Informationssystem zu Sammlungen und Museen
an deutschen Universitäten
Diese Anwendung wird nicht mehr gepflegt. Aktuelle Daten können im Portal der Koordinierungsstelle für wissenschaftliche Universitätssammlungen in Deutschland abgerufen werden.

Alle anzeigen
Medizinische Sammlung

Allgemein
BezeichnungMedizinische Sammlung
UniversitätFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
UniversitätsortErlangen
Museums- und SammlungsartMedizin
Museums- und SammlungsformLehr- und Forschungssammlung
SammlungsschwerpunktAugenheilkunde · Chirurgie · Dermatologie · Gynäkologie · Humanmedizin · Medizin · Medizingeschichte · Pathologie · Physiologie · Technikgeschichte
Externe Links
AdresseFriedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Artilleriestraße 70
91052 Erlangen
ÖffnungszeitenBesichtigung bis voraussichtlich Oktober 2014 nicht möglich (Umzug)
KontaktDr. Fritz Dross (Kustos)
fritz.dross@fau.de
Telefon: +49 (0) 9131 85 26433
Udo Andraschke
udo.andraschke@fau.de
Telefon: +49 (0) 9131 85 20745
BeschreibungDie Medizinische Sammlung Erlangen des Lehrstuhls für Medizingeschichte wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Sie soll dazu dienen, historische medizinische Instrumente und Gerätschaften, die keinen praktischen Nutzen mehr haben, zu bewahren und wissenschaftlich zu erschließen. Zu diesem Zweck werden in erster Linie Bestände aus den Kliniken und Instituten der Universität übernommen. So konnten bislang mehrere hundert Objekte aus den verschiedensten medizinischen Bereichen gesichert werden. Der Sammlungsbestand steht der medizinischen Lehre, der medizinhistorischen Forschung und der Gestaltung von Sonderausstellungen zur Verfügung.

Website der Sammlung 
SonstigesObjektausleihe zu Lehr-, Forschungs- und Ausstellungszwecken möglich; Sammlungsführungen im Rahmen des Collegium Alexandriner.

Die Betreuung der Medizinischen Sammlung erfolgt am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin und wird nebenamtlich von einem Assistenten des Instituts geleitet. Sie ist Teil der Arbeitsgruppe der Universitätssammlungen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 
Stand der InformationenJanuar 2014
  
Bestände
Objektgruppen
Stand der ErschließungLangfristig soll eine online-recherchierbare digitale Datenbank den Bestand der Sammlung auch überregionalen Nutzern erschließen. Die "Medizinische Sammlung" ist daher Partner im Arbeitskreis "Digitale Bildarchive" der Universität. 
Bedeutende TeilbeständeEs gibt keine Informationen zu Teilbeständen.
  
Geschichte
Ereignisse
  • 2000 Begründung als akademische Sammlung oder Institution
GeschichteDie Medizinische Sammlung wurde im Jahr 2000 gegründet. Die Sammlung ist damit die jüngste unter den Erlanger Universitätssammlungen. Der Grundgedanke zur Einrichtung der Sammlung folgt dem simplen Prinzip der Bewahrung und Konservierung medizinischer und medizintechnischer Entwicklungen, um als dreidimensionale Quellen der Geschichte der Medizin zu dienen.

Ein weiterer Grund war das Vorhandensein von bereits einhundert medizinischen Instrumenten, die Ende der 1980er Jahre an die Direktorin des Instituts, Renate Wittern-Sterzel (geb. 1943), übergeben worden sind und deren Konservierung als Verpflichtung angesehen wurde.

Ein drittes entscheidendes Moment ist in der Person von Thomas Schnalke (geb. 1958), dem heutigen Direktor des Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité, zu erkennen. Schnalke schrieb seine Dissertation zum Thema dreidimensionaler Quellen, in dem Fall Moulagen, und organisierte zwei Ausstellungen, die den geistigen Grundstein zur Schaffung der Sammlung legten. Schnalke gelang es, einen museologischen Arbeitskreis zu etablieren, der aus Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts besteht.

1999 wurde ein Konzept entwickelt, welches die Geschichte chirurgischer Verfahren damals und heute anhand dreidimensionaler Quellen nachzeichnen sollte. Die daraus hervorgegangene Ausstellung ist ein wichtiger Schritt zur Gründung der Sammlung. In Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Erlangen und dem großen Interesse der Bevölkerung erwächst ein weiteres Motiv: Die Wissenschaftskommunikation zu fördern.

Die Frage nach den Räumlichkeiten zur Unterbringung der Sammlung wurde gelöst und so konnte sie sich entwickeln. Bis heute wuchs die Sammlung auf 175 Arzneimittel und 631 katalogisierten Objekten, die fast vollständig aus dem 20. Jahrhundert sind, an.

Ruisinger, 2007 
  
Publikationen
Publikationen