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Sammlung des Elektrochemischen Instituts*

Allgemein
BezeichnungSammlung des Elektrochemischen Instituts*
Besonderer Status*Verbleib unbekannt
UniversitätTechnische Universität Darmstadt
UniversitätsortDarmstadt
Museums- und SammlungsartNaturwissenschaft & Technik
Museums- und SammlungsformHistorische Sammlung
SammlungsschwerpunktChemie · Technikgeschichte · Wissenschaftsgeschichte
Externe Links
BeschreibungIn dem gemeinsam genutzten und zwischen 1893 und 1895 nach Entwürfen des Architekten Professor Erwin Marx (1841-1901) errichteten Institutsgebäude der Technischen Hochschule Darmstadt waren drei chemische Spezialinstitute und ein Pharmakognostisches Institut vereint. Zur Eröffnung im Jahre 1896 gab es hier u.a. je einen Sammlungsraum für das Elektrochemische Institut, das Chemisch-technische Institut und das Chemische Institut, die im Erdgeschoss des Hauses lagen. Im Obergeschoss befand sich zudem eine Pharmakognostische Sammlung. Über das Schicksal sowie den Verbleib der Bestände ist derzeit nichts Näheres bekannt.

Lepsius, 1895; Nägelke, 2000 
  
Bestände
Bedeutende TeilbeständeTeilbestände sind nicht bekannt.
  
Geschichte
GeschichteVor dem Umzug in ein neues gemeinsames Institutsgebäude im Jahre 1896 waren die chemischen und pharmakognostischen Fächer an der Darmstädter Technischen Hochschule getrennt voneinander untergebracht. Bis dahin belegte die Chemie ein großes Auditorium und mehrere Baracken, welche im Hof des alten Hauptgebäudes am Kapellplatz angesiedelt waren. Im Jahre 1875 bezog jedoch die Chemische Technologie zusammen mit den Abteilungen Ornamentzeichnen und Malen ein neues dreistöckiges Domizil in der Heinrichstraße. Der Unterricht in Pharmakognosie, Geodäsie und Mineralogie wurde hingegen seit 1885 im ehemaligen Stadtbauamt in der Woogstraße abgehalten. Ein ständiger Anstieg der Studentenzahlen sowie die sich seit Mitte der 1880er Jahre rasant entwickelnden Fächer und Institute machten einen Hochschulneubau bald dringend notwendig. So konnten 1895 zunächst ein neues Hauptgebäude sowie der Elektrotechnische und Physikalische Institutsneubau bezogen werden; Ostern 1896 weihten dann auch die chemischen bzw. pharmakognostischen Institute ihr neues Domizil ein. Das U-förmige Bauwerk besaß drei Stockwerke, welche die Institute der Elektrochemie, der Chemischen Technologie, der Chemie und der Pharmakognosie miteinander teilten. Dabei nahm das Chemische Institut den Großteil des Gebäudes ein, wohingegen das Pharmakognostische Institut lediglich über zwei Zimmer im Obergeschoss verfügte. Hier lagen in unmittelbarer Nachbarschaft auch der große Hörsaal sowie vier Sammlungszimmer des Chemischen Instituts. Das Elektrochemische und das Chemisch-technische Institut verfügten über Räume im Erdgeschoss, darunter ein gemeinsamer Hörsaal und ein gemeinsam genutzter Sammlungsraum zur Unterbringung der jeweiligen Bestände.

Lepsius, 1895