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Himmelsglobus von Coronelli nach aṣ-Ṣūfī

Allgemein
TitelHimmelsglobus von Coronelli nach aṣ-Ṣūfī
Einzelmodell/ Gruppe/ ReiheEinzelmodell
ModellartPhysikalische, chemische und kristallographische Modelle
Stand der InformationenApril 2011
  
Formale Beschreibung
MaßstabVerkleinerung
MaterialMessing
HerstellungstechnikHandarbeit
Einzel-/ MehrfachanfertigungEinzelfertigung
Statisch/BeweglichBeweglich
ZerlegbarkeitNicht zerlegbar
  
Inhaltliche Beschreibung
DisziplinAstronomie
VerwendungszweckAusstellungsobjekt
HerstellungsortFrankfurt a. Main
Herstellung/Vertrieb
Weitere InformationenDer franziskanische Geistliche Vincenzo Coronelli (1650-1718), der sich als Kartograph und Globenmacher einen Namen gemacht hatte, fertigte für Ludwig XIV. einen Himmelsglobus im Durchmesser von 3,85m an. Der darauf aufgetragene Sternatlas basiert auf der Darstellung des Abdarraḥmān aṣ-Ṣūfī (4./10. Jh.). Die vierzehn Bildergruppen der südlichen Hemisphäre beruhen auf nachträglich erworbenen Kenntnissen. Die Arbeit am Globus wurde zwischen 1681 und 1683 in Paris ausgeführt. Die Bilder der Konstellationen malte Jean-Baptiste Corneille (1649-1695). Sie sind auf Pappmaché aufgetragen. Die Namen der Sternbilder sind in Griechisch, Lateinisch, Französisch und
Arabisch geschrieben.
Das für Ludwig XIV. angefertigte Original befindet sich heute in der Bibliothèque nationale in Paris. Bis heute existieren etwa 60 verkleinerte Nachbauten davon im Durchmesser von 110 cm in europäischen Museen und Bibliotheken.
Der Bau des Frankfurter Modells wurde durch eine von der Bibliothèque nationale herausgegebene CD-ROM ermöglicht.

(Sezgin 2003) 
Publikationen
  • Sezgin, Fuat: Wissenschaft und Technik im Islam: Astronomie
    Wissenschaft und Technik im Islam, Band 2, Katalog der Instrumentensammlung des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, Frankfurt a.M. (Institut für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften) 2003
  
Bezugsgegenstand
BezugsgegenstandSternenkonstellationen nach aṣ-Ṣūfī, modelliert durch Coronelli
Person
  
Bestandsnachweis
Museum des Institutes für Geschichte der Arabisch-Islamischen Wissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main · Details